Heute wär‘ er 65 Jahre alt geworden: der Fliegende Fisch, der Samurai, Gundi Gerhard Gundermann. In DDR-Verhältnissen könnte er nun in Rente gehen, was er natürlich niemals täte, sondern viele zornige, traurige Lieder schreiben und uns den Spiegel vorhalten, wenn wir klein sind im Denken.

Und was soll ich sagen… seinen Spiegel würde ich auch immer akzeptieren – wenn Gundi nur wieder da wäre mit seiner wunderbaren Poesie und seiner verrückten Unbeirrbarkeit, mit der er niemanden schonte und vor allem nicht sich selbst. Es ist leicht, sich mit ihm im Menschlichen zu treffen.

Aber Gundi ist nun schon 22 Jahre bei Tamara und bestimmt haben sie es gut da oben.

Seine Stimme fehlt.

Halt mich nicht, ich

Bin nur’n fliegender Fisch

Tauch‘ ich vor dir auf

Zieh mich nicht zu dir rauf

Tu mir nicht weh

Und der salzigen See

Halt mich nicht, ich

Bin nur’n fliegender Fisch

Aus Gerhard Gundermann, Fliegender Fisch II

Namibia, Teil 9 / 26.- 29.10.2018. An unserem fünften Tag im Etosha-Nationalpark traten wir von Halali aus langsam die Rückreise über Okaukuejo und das Anderson Gate an. Unser Quartier würde heute schon außerhalb des Parks liegen, nämlich im Sasa Safari Camp. Doch zuvor verabschiedeten wir uns noch von den Tieren Namibias.

Antilopen im Etosha Nationalpark in Namibia

Das Camp Okaukuejo erreichten wir mittags. Trotz oder wohl eher wegen der sengenden Hitze waren unzählige Tiere am großen Wasserloch – wir schauten ihnen noch eine Weile zu, ehe wir vor der Abfahrt noch einmal den Reifendruck an unserem Auto prüften und leicht korrigierten.

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Namibia, Teil 8 / 22. – 25.10.18. Der Etosha Nationalpark war unser Hauptziel bei dieser Reise, schließlich hatten wir uns aufgemacht, Elefanten zu sehen. Die Dickhäuter begrüßten uns dann auch ziemlich schnell nach unserer Ankunft – doch hatten wir kaum Augen für sie.

Elefanten im Etosha
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Namibia, Teil 6 / 18. – 19.10.2018.

Nun geht es Richtung Norden. Während ich für den bisherigen Teil unserer Reise jedes Mal viele Optionen im Kopf hatte, fiel es mir beim Planen schwer, die Strecke von Swakopmund  bis zum Etosha Nationalpark in Etappen zu gliedern. Sollten wir uns über den Westen nähern oder eher über die zentrale Route? Wie würde das Vorankommen im Westen sein? Viel sprach für die eine Option und genauso viel für die andere – eine klare Vorstellung hatte ich von keiner.

Dann half mir Youtube, genauer gesagt, ein sehr liebenswertes Videoprojekt der Martin Luther Highschool in Okombahe aus dem Jahr 2016, worin über einen Besuch auf der Farm Omandumba berichtet wird:

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Namibia Teil 5 / 15. – 17. Oktober 2018.

Für Swakopmund, der Stadt am Meer, haben wir uns üppige drei Tage gegönnt, womit wir der überwiegenden Zahl von einschlägigen Foren-Empfehlungen gefolgt sind, wonach es in der Stadt gut auszuhalten sei und viel zu erleben gäbe. NACH den drei Tagen waren Liane und ich uns einig, dass wir Swakopmund eher nur noch anfahren würden, wenn wir die dortige Infrastruktur bräuchten.

Ich habe es so empfunden: Du MUSST viel erleben und unterwegs sein, denn sonst frierst du, und du musst das möglichst vormittags tun, denn am Nachmittag zieht in der Gegend um Swakopmund herum zeitig Nebel auf und nimmt das Licht weg. Keine Sonne, statt dessen eine windbewegte feuchte Luft – die ungemütliche Mischung ist perfekt.

Schottische Temperaturen am Strand von Swakopmund.

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