Ein Berg und kein Hügel

Was es nicht alles gibt: Heute ist der von der UN definierte Internationale Tag des Berges.

Das habe ich am Morgen gelesen, und da ich mich recht bergverbunden fühle, dachte ich mir, ich müsse nun auch etwas Wesentliches, Neues über den Berg erfahren. Also las ich, der Berg sei eine Geländeform, die sich über die Umgebung erhebt. Das war ja schon mal was und erinnerte mich an die Bügelwäsche-Berge, die sich bei mir auch oft über die Umgebung erheben. Ein Berg sei meist höher und steiler als ein Hügel – dies lies mich die Assoziation zu meiner Bügelwäsche eher wieder verlieren.

Dafür erinnerte ich mich sehr angenehm an einen meiner ausgesprochenen Lieblingsfilme: „The Englishman Who Went Up a Hill But Came Down a Mountain“, die Geschichte aus einem kleinen walisischen Dorf, dessen tapfere Bewohner sich „ihren Berg“, den Ffynnon Garw, nicht von irgendwelchen englischen Landvermessern nehmen lassen wollen und ihn deshalb Eimer für Eimer mit Erde aufschütten, auf dass er die nötige Fußhöhe bekäme und kein Hügel sei. Paraderolle für Colm Meaney als Morgan the Goat, Morgan Der Bock.

Schließlich aber las ich tatsächlich noch etwas mir Neues: Berge können auf der Erde kaum über neun Kilometer hoch sein, weil der lithostatische Druck ansonsten zu hoch und sich der Bergfuß verflüssigen würde. Na so was!, ich glaubte immer, der Riese im Märchen, der aus einem Stein Wasser herausdrückte, hatte mit einem Käse geschummelt, doch scheinbar funktioniert es …

Nun, besser wende ich mich doch wieder einfach wieder dem Zauber der Berge zu und lasse ihn einfach Zauber sein. Oder wie es im zitierten Film heißt: „„Weißt du, was die Waliser über Leute sagen, die eine Nacht auf einem Berggipfel verbringen? Sie werden entweder Dichter – oder verrückt – oder sehr, sehr weise – oder …“

Hier keine walisischen, sondern Südtiroler Berge, denen wir in Kürze wieder nahe kommen.

Und ganz unten für alle, die wie ich sanft einstimmende, nicht übersättigende Weihnachtsmusik mögen, noch der wunderbare Song „Christmas Past“ von Mick Flannery mit dem Songwriter höchstselbst und Lisa Hannigan. Habt soviel Freude wie ich!

Spuren im Schnee

Wegkreuz im Schnee

Abendruhe am Strudelkopf

Berghof im Ultental

Ultental

Sternenhimmel über dem Ultental2