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Im Süden findet das Wetter statt, heißt es für Island – wie wahr! Bislang waren wir – für isländsche Verhältnisse – regelrecht verwöhnt worden. Tagsüber konnte man oft im T-Shirt laufen und selbst nachts brauchte ich meinen dicken Parka, den ich „für’s Gröbste“ mitgenommen hatte, lediglich als Polster für den Rücken, wenn ich im Auto schlief.

An diesem Mittwoch sollte sich das Blatt wenden, zumindest, was die Zahl der Sonnenstunden betraf und auch die Chance auf schönes Licht in den Abend- und Morgenstunden. Auf der Straße nach Süden – woanders Synonym für Sonne und Wärme – erlebte ich an diesem Tag gleich mehrere Wetterzonen, was meine Streckenplanung auch gehörig durcheinanderbrachte.

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Kennen Sie das? Man begegnet einem Menschen oder einem Ort zum ersten Mal, erlebt diese Begegnung sehr nachdrücklich und wenn man später an diesen Menschen oder den Ort zurückdenkt, hat man immer das Bild dieser ersten Begegnung vor Augen.

Das kleine Húsavík im Norden Islands wird deshalb für mich immer die „Blaue Stadt“ sein.

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Es ist der 17. Juni, Nationalfeiertag der Isländer, und man lese und staune: der vierte Tag in Folge, an dem es nicht regnet. Jedenfalls nicht an den Orten, an denen ich mich aufhalte. Da kann sich das schottische Wetter eine Scheibe abschneiden! Na ja, dafür gibt es dort guten Whisky und hier… reden wir lieber nicht drüber :-)

Nachdem ich also nur wenige Stunden Tagschlaf halten konnte, packte ich mein Zelt zusammen, sagte Stefan und Nadine Bescheid, dass ich weiterziehen würde und ging noch einmal auf Wanderschaft ins Hochtemperaturgebiet Namafjall Hverir. Dort könnte ich ewig herumwandern, dem Blubbern und den aufsteigenden Nebelschwaden zuschauen. An den Schwefelgeruch habe ich mich sehr schnell gewöhnt; er störte mich nicht mehr.

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Das milde Hochdruckwetter des 16. Juni begleitete uns bis tief in die Nacht und auch in den nächsten Tag, der für die Isländer der Nationalfeiertag ist.

An Schlafengehen war also nicht zu denken und die beiden jungen Leute, die das Gebiet bereits besser kannten, schlugen vor, eine Wanderung zum Leirhnjukur zu unternehmen, um dort den Sonnenaufgang zu erleben. Dort würden wir jetzt, mitten in der Nacht, bestimmt viel Einsamkeit und damit eine ganz besondere Stimmung vorfinden. So kam es dann auch. Auf dem Parkplatz oben im Krafla-Gebiet stand ein einziges Auto, dessen Insassen längst zu Bett gegangen waren.

Der Wanderweg zum Vulkan befand sich zum großen Teil noch unter Schneefeldern, so dass man gut aufpassen musste, wo man hintrat; es gab etliche Löcher unter der Schneedecke.

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In der Nacht zum Sonntag hatte sich der Wind vollständig gelegt, nachdem er zuvor schnell noch alle Wolken fortgepustet hatte. So machte der Tag seinem Namen alle Ehre und die Fahrt von Blönduos bis zum Myvatn wurde zu einem feinen Erlebnis.

Die Landschaft entlang der A1 bietet viel Abwechslung und überall lag Frühlingszauber in der Luft.

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