Operation geglückt – auf nach Island

Was hier anmutet wie ein Teil aus einem Stabilbaukasten, trug ich jetzt die letzten 15 Monate in meinem Fuß mit mir herum, um das gesplitterte Sprunggelenk nach meinem Felssturz im Oktober 2011 wieder herzustellen.

Der große Marknagel aus dem Tibia-Knochen fehlt in der Sammlung, den haben mir die Ärzte nicht mitgegeben, als ich das Krankenhaus nach der Metallentfernung verließ. Haben Sie ihn womöglich krumm und schief gehauen, um ihn aus dem Knochen herauszubringen? Mein Knie ist jedenfalls noch recht eingeschnappt. Aber ist doch beeindruckend, oder?, so riesige Schrauben an einer Stelle, wo die Muskelstränge ständig arbeiten, und das Gewebe toleriert das. Na ja, wenigstens überwiegend.

Ich bin schon sehr, sehr froh, diese vierte Operation nach meinem Unfall nun hinter mir und das fremde Zeug weg zu haben. Noch mehr bin ich über den unkomplizierten Heilungsverlauf seit der neuerlichen OP froh. Schließlich mussten ja alle alten Schnitte wieder geöffnet werden.

Doch im Gegensatz zur Ausgangsoperation gibt es zum Glück keine neuen Nervenschädigungen, die mühselig wieder beseitigt werden müssten. Auch ist der Fuß bei weitem nicht so nachhaltig angeschwollen.

Das ist also alles gut; nun heißt es noch ein bisschen Geduld zu haben, damit die Schraubenlöcher im Knochen wieder zuwachsen, dann kann es auf zu neuen Abenteuern gehen. Das erste wird also Island sein. Ich bin sehr gespannt.